Bleaching Gel – Home-Bleaching Methoden und messbare Erfolge

Was ist das Schönheitsideal, welches sich seit Jahren hinweg hält? Es ist nicht die Dauerwelle, nicht der kunstvoll geschnittene Bart; es sind die weißen Zähne. Ein perfektes Lächeln steht für Attraktivität, eine hohe Sympathie und auch für Erfolg. Kein Wunder, denn alle Stars besitzen die strahlenden Zähne (vielleicht durch Bleaching Gel?).

[ad#ad-6]

Das komplette Gegenteil sind gelbe Zähne. Als unästhetisch und unhygienisch bemängeln Männer und Frauen Ihre Zähne vor dem Badezimmerspiegel. Doch wie lässt sich das ändern, bzw. wieso haben wir eigentlich gelbe Zähne? Inwiefern hilft Bleaching Gel bei diesem Problem?

Warum bekommen wir gelbe Zähne?

Gelbe Zähne kann man als ein Symptom der Alterung beschreiben. Denn wirklich weiße Zähne können eigentlich nur Kinder haben; und eine handvoll Menschen mit gesegneten Genen. Mit der Zeit verfärben sich die Beißer gelblich, gräulich oder sogar in einer Ocker-Farbe. Ursachen dafür gibt es verschiedene.

Grundlegend ist aber der allgemeine Verschleiß des Zahnschmelzes. Über die Jahre hinweg trägt sich der Zahnschmelz ab und wird dünner. In Folge dessen schimmert das Zahnbein hindurch. Die natürliche Färbung des Zahnbeins ist Gelb. So bekommen auch die Zähne selbst einen gelblichen Ton, der sich nicht mehr so leicht entfernen lässt.

Doch neben dem natürlichen Verschleiß, gibt es auch Einflüsse von außen. Viele Beispiele finden wir in unserer täglichen Ernährung. Viele Lebensmittel enthalten Farbstoffe, Säuren oder bilden Ablagerungen. Paradebeispiele sind hier Kaffee, Tee und Rotwein. Anhand von Tee sind Verfärbungen leicht erklärt: Haben Sie schon eine Tasse mit Teerand gereinigt? Verdammt schwer.

Und nicht anders ist es mit unseren Zähnen, nur das sich die Stoffe richtig einlagern können, was die Verfärbung nahezu permanent macht. Auch Medikamente können an dunkleren Zähnen schuld sein. Bekannt für solche Verfärbungen ist „Chlorhexidin“, welches unschöne Zähne hinterlässt.

Vorbereitung auf ein Zahn-Bleaching

Natürlich könnten Sie jetzt einfach in den nächsten Drogeriemarkt laufen oder das nächste Bleaching-Studio besuchen. Doch ob das schlau ist, das wage ich zu bezweifeln. Bevor Sie Ihre Zähne bleichen, sollten einige Vorbereitungen getroffen werden.

An erster Stelle steht ein Besuch beim Dr. Zahnarzt. Untersuchungen sind fällig, denn Bleaching kann auch heftige Schmerzen verursachen. Eine Kontrolle auf Kariesbefall und feine Risse im Zahnschmelz sind wichtig. Wenn das Bleichmittel nämlich in den Zahn eindringen kann, also an die Nerven gelangt, dann verursacht es starke Schmerzen. Es handelt sich um ein chemisches Mittel, was die sensiblen Nerven überreizt.

Bleaching Gel - Vorkontrolle beim Zahnarzt auf mögliche Schäden
Bleaching Gel – Vorkontrolle beim Zahnarzt auf mögliche Schäden

Ebenso wichtig ist es, auf das Zahnfleisch zu achten. Leiden Sie häufig an Zahnfleischbluten, dann kann Bleaching die Häufigkeit verschlimmern. Auch Zahnfleischtaschen und freiliegende Zahnhälse sind ein Zeichen dafür, nicht zu bleichen!

Auch Zahnfüllungen müssen beachtet werden. Kronen oder Brücken aus Kunststoff oder Keramik lassen sich normal nicht bleichen. Nach dem Bleaching der „normalen“ Zähne, bleiben die Füllungen und Verblendungen dunkel. Der Zahnarzt muss diese Ungleichheit nachkorrigieren. Das ist natürlich mit extra Kosten verbunden.

[ad#ad-6]

Wer sollte sich die Zähne nicht bleichen lassen?

Ja einige Menschen sollten einfach kein Bleaching Gel an ihre Zähne kommen lassen. Und dabei es sehr wohl um die eigene Gesundheit, denn die Schmerzen hinterher möchte man nicht haben.

Bleaching Gel Ratgeber
Bleaching Gel Ratgeber

Zuallererst Schwangere. Die Auswirkungen von Bleichmitteln auf das Baby ist nicht erforscht, jedoch geht man von keinen guten Folgen aus. Diese These besteht, da eine höhere Menge an Wasserstoffperoxid dem normalen ausgewachsenen Menschen schaden kann. Auch Hausmittel zum Zähne bleichen wird Schwangeren strengsten abgeraten. Der Abrieb sowie die Säure wirken in der Zeit schädlicher.

Zahnspangenträger fallen auch in die Kategorie. Das Problem ist dabei, das die Zahnspange wieder aus dem Gebiss genommen werden muss. Zahnfleisch kommt oftmals zu Schaden und die Pausen zu Heilung ist zu lang um eine Behandlung durchzuführen. Sie sollten lieber abwarten, bis die Zahnspange abgetragen ist, und sich dann eine Bleaching-Behandlung überlegen.

Desweiteren sind Risse im Zahnschmelz, empfindliche Zähne sowie nahe an der Zahnoberfläche liegende Zahnnerven ein Grund die Zähne nicht zu bleichen. Auch Personen mit großen Zahnfüllungen sollten sich das Zähne bleichen zweimal überlegen. Die Füllungen bleichen nicht mit, wodurch der Effekt der Behandlung nahezu gegen null läuft.

Wie funktioniert Zähne-bleichen eigentlich?

Das Wundermittel hinter der Prozedur des Bleachings lautet Wasserstoffperoxid. Einigen ist dieser Begriff sicherlich durch das Haarefärben bekannt. Denn Wasserstoffperoxid braucht beim Blondieren von Haaren. So kann diese „Blondierung“ auch beim Aufhellen von Zähnen zum Einsatz kommen.

Das Mittel die bricht Farbmoleküle auf, sodass die Farbe entzogen wird. Resultat ist ein hellerer Farbton, bzw. eine Art aufweißen.

Die „in-office-bleaching“-Methode

Bei dieser Behandlungsart dreht es sich um eine Behandlung beim Zahnarzt oder im Bleaching-Studio. Dabei kommt ein Gummischutz über dann Zahnfleisch, sodass lediglich die Zähne sichtbar sind. Das ist sehr wichtig für den Schutz, da im Folgenden die Zähne mit einem stark konzentriertem Mittel behandelt werden. Ob empfindliches oder normales Zahnfleisch, Schmerzen würden ohne den Schutz entstehen.

Nachdem das auf die Zähne aufgetragen wurde, kommt nun Licht oder, je nach der Methodik, Wärme zum Einsatz. Diese Bestrahlung dauert etwa 15 bis 30 Minuten. Im Anschluss erfolgt eine Behandlung der Zahnoberflächen mit Fluor. Soweit zur typischen Behandlung.

Besteht nun der Sonderfall eines abgestorbenen Zahnes, bzw. ein Zahn stand unter einer Wurzelbehandlung, dann ändert sich die Methode etwas. Mit einem normalen Bleaching erscheinen diese Sonderfälle wesentlich dunkler, durch das enthaltene typisch blaue Füllmaterial. Das entspricht nur selten der Ästhetik des Patienten.

Um abgestorbene Zähne aufhellen zu können, werden diese zuerst geöffnet. Dann kommt das Bleichmittel auf das Füllmaterial. Der Wirkstoff muss nun einige Tage im Zahn verbleiben. Danach öffnet der behandelnde Arzt den Zahn wieder und entnimmt das Bleichmittel. Das Füllmaterial sollte nun gebleicht sein und der Zahn erscheint viel weißer.

Die „home-bleaching“-Methode

Bei der Home-bleaching-Methode kommt nun das Bleaching Gel zum Einsatz. Ein Besuch beim Zahnarzt ist dennoch Pflicht. Bei ihrem Arzt geben Sie einen Gebissabdruck ab. Aus diesem wird dann eine Zahnschiene erstellt, welche später das Bleaching Gel an die Zähne drückt und hält. Die Schiene selbst ist aus Kunststoff gefertigt.

Bleaching Gel Zahnschiene aus Kunststoff
Bleaching Gel Zahnschiene aus Kunststoff

Bei der ersten Anwendung sollte der Zahnarzt noch Hilfe anbieten. Um auch genau zu zeigen, wie viel Bleaching Gel überhaupt in die Schiene kommt. Je nach Konzentration des Bleichmittels unterscheidet sich beispielsweise die Menge oder die Anwendungszeit. So kann das Mittel eine Stunde lang getragen werden, aber auch zwischen acht bis zehn Stunden (normalerweise für die Nachtruhe vorgesehen).

Für ein gutes Endresultat, sind oftmals 15 Wiederholungen vorgesehen. Die Wiederholungen sollen sich aber, laut der Bundesärztekammer, nicht über sechs Wochen erstrecken. Während der Behandlung sind wiederholte und gründliche Kontrollen durch den Arzt wichtig. So können mögliche Begleitsymptome und Nebenwirkungen erkannt und behandelt werden.

Nach der Behandlung mit Bleaching Gel ist ein Überarbeiten mit Fluorid nochmal wichtig. Dieser Schritt festigt den Zahnschmelz und verhindert so Spätfolgen wie poröse Zähne und überempfindliche Zahnnerven zu verhindern.

Bleaching Gel Ratgeber
Bleaching Gel Ratgeber

Unterschiede zwischen home- und in-office-Bleaching

Jetzt haben Sie einen kurzen Einblick darüber bekommen, wie beide Behandlungsmethoden funktionieren. Doch was sind jetzt genau die Unterschiede und welche Art ist für Sie am besten?

Nun der größte Unterschied liegt in den Konzentrationen und damit auch in dem Endergebnis. Nehmen Sie eine professionelle Behandlung in Anspruch, dann ist eine deutliche Aufhellung erkennbar. Beim Bleaching von Profi können bis zu sechs Farbstufen aufgehellt werden. Das ist besonders für Patienten interessant, die starke Verfärbungen beklagen.

Die frei erhältlichen Produkte aus Apotheke und Drogerie sind nicht annähernd so wirksam. Die populärsten Bleich-Artikel sind Lacke, Klebetreifen und Bleaching Gel. Natürlich hellen auch diese Artikel, bei richtiger Anwendung, die Zähne auf. Jedoch erreichen Sie hier nur eine Aufhellung von zwei, drei oder vier Stufen.

Und dann gibt es da ja noch die „aufhellenden Zahnpasten“. Einen Bleaching-Effekt brauchen Sie sich davon nicht zu versprechen. Es geht dabei eher um oberflächliche Zahnverfärbungen. Beispielsweise, wenn Sie gerade erst frisch einen Tee getrunken haben. Nicht das es schwachsinnig ist, aber vielleicht etwas falsch beworben.

Wie erfolgreich ist die Bleaching-Behandlung?

Auch wenn die Methoden unterschiedlich sind, so haben sie auch etwas gemeinsam: Erfolg. Einige Studien belegen immer wieder andere Zahlen, doch trotzdem lässt sich ein Mittelwert bilden. 95 Prozent der Behandlung sind erfolgreich. Fünf Prozent hingegen können keine Verbesserung feststellen.

Woran eine fehlgeschlagene Behandlung liegt, das kann niemand so genau sagen. Eines sollten Sie sich trotzdem bewusst machen. Der Zustand bleibt nicht ewig. Im Normalfall hält ein Zahnbleaching zwischen zwei bis drei Jahre.

Video: Zähne bleiche – Erfahrungen

Nebenwirkungen und Risiken

Im Allgemeinen ist das Zähne bleichen ungefährlich. Nichtsdestotrotz sollte man sich als Patient bewusst machen, dass Nebenwirkungen auftreten. Besonders, wenn Sie unter die Kategorie der empfindlichen Zähne fallen. Oftmals ist das Gebiss, nach der Behandlung, überempfindlich.

Es reagiert sehr stark auf Kälte, Wärme, Saures, Süßes usw. Die Fluoridbehandlung sollte die Symptome eigentlich einschränken. Sollte es danach zu keiner Besserung führen, dann sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt!

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"