Zahnpasta Ersatz: Alternative Zahnpflege mit verschiedenen Methoden und Mittel
Inhaltsverzeichnis
Warum eigentlich Zahnpasta?
Durchaus steckt eine lange Tradition dahinter, dass wir Menschen unsere Zähne nicht nur allein mit einer Zahnbürste reinigen. So ist die Zahnpasta, wie wir sie heute kennen, zwar eine moderne Erfindung, aber schon die Römer nutzten zur Zahnpflege diverse Hilfsmittel. Schon vor rund 2.000 Jahren beschrieb Plinius die Anwendung von Zahnpulver in seinen Werken, so dass damals bereits die Entwicklung der Zahnpasta begann.
Die Zahnpasta, wie wir sie heute kennen, stellt hingegen eine Weiterentwicklung des damaligen Zahnpulvers dar. Gleich zwei Funktionen, die wichtig sind, kommen heute der Zahngesundheit zu Gute.
- Für einen erhöhten Abrieb sorgen heute kleine Putzkörperchen. So reinigen diese die Zähne besser, lösen Verunreinigungen und beseitigen Verfärbungen. Demnach führen regelmäßig Anwendungen zu weißen Zähnen.
- Karies vorbeugen hingegen funktioniert laut zahlreicher Zahnärzte durch zugesetztes Fluorid.
Neben den oben genannten Funktionen finden sich außerdem noch weitere Wirkungsweisen in diversen Zahnpasten. Die oben genannten
Punkte zählen allerdings zu den Grundeigenschaften aller Zahncremes.
Tabs als Zahnpasta Ersatz
Neben der klassischen Zahnpasta finden sich im Handel aber ebenfalls noch andere alternative Produkte zum Zähne putzen. Zu diesen gehören, zum Beispiel, Tabs, die es zu zerkauen gilt. Laut der Hersteller sollen diese Kapseln wegen ihrer besonderen Form noch besser ihre Wirkungsweisen entfalten können. Nach Angaben der Experten halten auf diese Weise die Inhaltsstoffe besser. Demnach soll es zu einer sehr guten Reinigung der Zähne kommen, auch wenn die Anwendung wahrscheinlich erst einmal sehr ungewohnt sein wird.
Durchaus finden sich aber noch weitere Alternativen, die als Zahnpasta Ersatz dienen können, wenn die Zahncreme einmal vergessen wurde.
Folgende Produkte lassen sich als Zahnpasta Ersatz verwenden:
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Natron
Backnatron ist wahrscheinlich für jeden ein bekannter Begriff. Nicht nur in der Küche kommt Natron inzwischen zum Einsatz, denn dieses Pulver kann noch viel mehr. Auch in der Zahnpflege kann Natron demnach verwendet werden, denn dieses wirkt antibakteriell. Gibt man ein wenig von diesem Pulver auf die Zahnbürste eignet sich Natron ebenfalls als Zahnpasta Ersatz, allerdings schmeckt dieses bei weite nicht so gut.
Die kleinen Kristallkörner, die im Natron enthalten sind, besitzen außerdem einen Peeling-Effekt, was wiederum dem Zahnfleisch zu Gute kommt. So kommt es zu einer besseren Durchblutung und das Zahnfleisch zeigt sich rosiger. Auch Mundgeruch verbannt Natron und sorgt somit für ein gutes Mundgefühl. Hinzukommt, dass dieses Pulver die Zähne natürlich aufhellen kann, allerdings sorgt ein hoher Abrieb hier ebenso für einen dünner werdenden Zahnschmelz, so dass Natron keine dauerhafte Lösung zur Zahnpflege darstellen sollte.
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Teebaumöl
Teebaumöl ist ebenfalls zur Zahnpflege geeignet, denn dieses Öl wirkt nicht nur antibakteriell, sondern ebenfalls desinfizierend. Diese besonderen Eigenschaften zeigen sich somit zum Vorteil bei der Mundhygiene. Als Zahnpasta Ersatz gilt es lediglich zwei bis drei Tropfen Teebaumöl auf die Zahnbürste zu geben und die Zähne wie gewohnt zu putzen. Schnell wird sich jetzt ein angenehmes Gefühl im Mund breit machen, denn Teebaumöl bekämpft auch Mundgeruch und sorgt für einen Atem, der frisch ist.
Vielen ist reines Teebaumöl aber zu scharf und zu geschmacksintensiv. In diesem Fall kann das Öl auch mit Wasser gemischt werden, so dass die Zahnbürste dann einfach in die Lösung getaucht wird. Wer zudem auch gerade keine Zahnbürste zu Hand hat, kann sich ebenso ein paar Tropfen des Öls direkt in den Mund träufeln und so seinen Mund mit einer frischen Spülung versehen. Sauber, werden die Zähne jetzt zwar nicht, aber das Teebaumöl beschert erst einmal einen frischen Atem und ein reineres Mundgefühl.
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Sole als Zahnpasta Ersatz
Bei einer Sole handelt es sich um nichts anderes, als um eine Salzwasserlösung. Diese ist fähig Bakterien, Keime, wie Viren abzutöten, so dass eine solche Lösung sich ebenfalls als Zahnpasta Ersatz eignet. Des Weiteren besitzt Sole noch weitere Wirkungsweisen. So regt diese die Verdauung an und fördert den Stoffwechsel, so dass das Zähneputzen mit der Salzwasserlösung vor allem nach dem Essen vorteilhaft sein kann. Hinzu kommt, dass eine Anwendung mit Sole auch dem Elektrolyten-Haushalt zu Gute kommt. Dies verbessert, zum Beispiel, die Leitfähigkeit des Nervensystems und wirkt sich positiv auf den Kreislauf aus.
Eine gesättigte Sole mit 26% herzustellen, ist außerdem nicht schwer. So gilt es lediglich Salzbrocken, zum Beispiel Himalaya-Salz, in ein Gefäß zu geben bis der Boden bedeckt ist. Kochsalz eignet sich hier nicht für die Sole Produktion. Im Anschluss gilt es das Glas mit stillem Wasser zu füllen und 24 Stunden abzuwarten bis sich die Brocken auflösen. Wichtig ist hier, stets darauf zu achten, dass sich am Glasboden immer etwas ungelöstes Salz befindet. Diese Salzwasserlösung ist jetzt unbegrenzt haltbar. Zum Zähneputzen gilt es auch hier einfach die Zahnbürste in die Sole zu tauchen.
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Ölziehen
Ölziehen ist eine hervorragende Methode zur Entgiftung. Vor allem der Zahnhygiene kommt dies zu Gute, allerdings ist dies kein Ersatz zum täglichen Zähneputzen, sondern sollte zusätzlich zur Zahnpflege vorgenommen werden. So hilft das Ölziehen gegen Zahnfleischbluten, Mundgeruch, es reduziert Zahnbelag, festigt gelockerte Zähne, bekämpft Karies und macht die Zähne wieder hell.
Das Ölziehen, ist im Grunde auch ganz einfach. Nüchtern am Morgen gilt es einen Löffel Öl in den Mund zu nehmen. Hierfür eignen sich Öle, wie Sesamöl, Kokosöl oder auch Sonnenblumenöl. Das Öl gilt es jetzt zwischen 15 und 20 Minuten im Mund zu bewegen. Im Anschluss sollte das Öl dann in ein Tuch gespuckt werden, welches dann entsorgt wird. Auf keinen Fall gilt es das Öl herunterzuschlucken. Ist dies geschehen, gilt es sich wie gewohnt die Zähne putzen.
Mundhygiene hat außerdem natürlich auch immer etwas mit der Ernährung zu tun. Wer sich demnach zuckerreich ernährt und gerne eher ungesunde Speisen zu sich nimmt, muss sich nicht wundern, wenn die Zähne dementsprechend leiden. Demnach gilt es sich besser gesund und ausgewogen zu ernähren, denn dies kommt auch der Zahngesundheit zu Gute.
Fazit: Ist mal keine Zahncreme zur Hand kann auch ein Zahnpasta Ersatz kurzzeitig der Zahnpflege dienen. Teebaumöl, Natron, Sole oder auch das Ölziehen stellen allerdings keine Dauerlösung dar, sondern sollten wirklich nur kurzzeitig bei der Mundhygiene helfen oder aber zusätzlich zum Zähneputzen verwendet werden.
Zahnpasta für weiße Zähne
Es finden sich verschiedene Faktoren, die die Farbe der Zähne beeinflussen können. So ist es ganz normal, dass ein jeder Mensch eine andere Zahnfarbe aufweist. Schließlich entsteht die natürliche Farbe der Zähne durch farbgebende Substanzen unterhalb der Oberfläche der Zähne, welche sich im Zahnschmelz befinden. -> Zahnpasta für weiße Zähne
FAQ
Was kann man als Ersatz für Zahnpasta nehmen?
Es gibt einige Alternativen, die als Ersatz für Zahnpasta dienen können. Natron, auch bekannt als Backpulver, ist eine natürliche Option, die Plaque entfernen und den Atem erfrischen kann. Außerdem kann eine Mischung aus Wasser und Meersalz als temporäre Lösung verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, diese Alternativen sparsam zu verwenden, da übermäßiger Gebrauch den Zahnschmelz schädigen kann.
Was benutzen, wenn man keine Zahnpasta hat?
Wenn Sie keine Zahnpasta zur Hand haben, müssen Sie nicht auf die Zahnpflege verzichten. Sie können eine weiche Bürste verwenden und diese nur mit Wasser befeuchten. Das hilft, Speisereste und Bakterien zu entfernen. Denken Sie daran, dass Zahnpasta spezielle Inhaltsstoffe zur Kariesbekämpfung und zur Stärkung des Zahnschmelzes enthält, die in Wasser allein nicht vorhanden sind.
Wie kann ich ohne Zahnpasta Zähne putzen?
Wenn Sie keine Zahnpasta zur Verfügung haben, können Sie dennoch Ihre Zähne putzen. Befeuchten Sie einfach Ihre Zahnbürste mit Wasser und reinigen Sie Ihre Zähne gründlich. Achten Sie darauf, alle Oberflächen zu erreichen und sanfte Kreisbewegungen anzuwenden. Das Entfernen von Speiseresten und Bakterien ist auch ohne Zahnpasta möglich, aber bedenken Sie, dass Zahnpasta zusätzliche Vorteile bietet.
Kann man nur mit Wasser Zähne putzen?
Ja, es ist möglich, nur mit Wasser Zähne zu putzen. Wasser hilft, lose Speisereste und einige Bakterien zu entfernen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass Wasser allein nicht die gleiche Wirkung hat wie Zahnpasta. Zahnpasta enthält Inhaltsstoffe wie Fluorid, die dazu beitragen, den Zahnschmelz zu stärken und Karies vorzubeugen. Wenn Sie nur Wasser verwenden, sollten Sie regelmäßige Besuche beim Zahnarzt in Betracht ziehen, um sicherzustellen, dass Ihre Zahngesundheit optimal bleibt.
Wie viel bringt Zähneputzen ohne Zahnpasta?
Zähneputzen ohne Zahnpasta kann einige Vorteile bieten, ist aber nicht so effektiv wie das Putzen mit Zahnpasta. Wasser allein kann dazu beitragen, oberflächliche Verunreinigungen zu entfernen, aber es fehlen die zusätzlichen Vorteile, die Zahnpasta bietet. Zahnpasta enthält aktive Inhaltsstoffe, die Bakterien bekämpfen, Plaque reduzieren und den Zahnschmelz stärken können. Langfristig gesehen ist das Putzen mit Zahnpasta die bessere Option, um die Gesundheit Ihrer Zähne zu erhalten.