Entzaubert: Die gängigsten Mythen der Zahngesundheit

[Werbung] Zahngesundheit ist umgeben von Mythen und Halbwahrheiten, die sich hartnäckig halten. Es ist Zeit, Klarheit zu schaffen und die Irrtümer aufzuklären, die sich um unsere Zähne ranken. Dieser Artikel zeigt, ob Karies wirklich nur ein Kinderproblem ist oder Zahnseide gar nicht gebraucht wird.

Zucker ist ein Bösewicht: Die Wahrheit über Karies-Ursachen

Zucker gilt als der Hauptfeind gesunder Zähne. Doch ist er wirklich der einzige Schuldige? Ein Pirnaer Zahnarzt weiß: Die Entstehung von Karies hängt nicht nur vom Zucker ab. Tatsächlich sind es die Säure-produzierenden Bakterien, die Zucker als Nahrung nutzen und damit den Zahn angreifen. Doch ohne schlechte Mundhygiene und eine unzureichende Fluoridzufuhr hätten es diese Bakterien schwer, Schäden anzurichten.

Karies haben nur Kinder

Entzaubert: Die gängigsten Mythen der Zahngesundheit
Entzaubert: Die gängigsten Mythen der Zahngesundheit
Karies wird oft fälschlicherweise als Problem angesehen, das nur bei Kindern auftritt, doch Zahnärzte sehen regelmäßig, dass Erwachsene ebenfalls betroffen sind. Erwachsene können durch eine Vielzahl von Faktoren, darunter Ernährungsgewohnheiten, Pflegeroutine, und sogar Medikamente, die den Speichelfluss reduzieren, Risiken für Kariesentwicklung aufweisen. Zudem können zurückgehendes Zahnfleisch und Füllungen aus der Kindheit, die im Laufe der Zeit versagen, zu neuen Karies-Herden führen. Präventive Maßnahmen und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen sind daher auch für Erwachsene von entscheidender Bedeutung.

Zähneknirschen ist harmlos

Zähneknirschen, medizinisch als Bruxismus bekannt, wird oft verharmlost, doch die Folgen können weitreichend sein. Regelmäßiges Knirschen übt extremen Druck auf Zähne und Kiefer aus, was zu Abnutzung der Zahnoberflächen führt. Diese Abnutzung kann die Zähne schwächen und die Anfälligkeit für Karies und Zahnbrüche erhöhen. Langfristig kann Bruxismus die Kiefergelenke belasten, zu Kiefergelenkbeschwerden, Schmerzen und sogar zu einer Veränderung der Gesichtsstruktur führen. Häufige Kopfschmerzen und Migräne können ebenfalls eine Folge des nächtlichen Zähneknirschens sein. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, oft durch Schienen oder physiotherapeutische Maßnahmen, ist entscheidend, um schwerwiegende Folgeschäden zu verhindern.

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Zahnaufhellung schadet dem Zahn

Zahnaufhellung, auch bekannt als Bleaching, steht oft in der Kritik, es könnte den Zähnen schaden. Tatsächlich sind moderne Aufhellungsmethoden bei sachgemäßer Anwendung und unter professioneller Aufsicht sicher für die Zahngesundheit. Sie basieren auf Peroxiden, die in kontrollierten Mengen die Zähne aufhellen, ohne den Zahnschmelz zu beschädigen. Es ist jedoch entscheidend, dass solche Verfahren von ausgebildeten Fachleuten durchgeführt oder zumindest eingeleitet werden, um Überempfindlichkeiten und Schäden am Zahngewebe zu vermeiden. Eine umfassende zahnärztliche Untersuchung vor dem Bleaching kann das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen minimieren.

Zahnseide ist überflüssig

Die Verwendung von Zahnseide ist ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Mundhygiene. Entgegen einigen Meinungen ist Zahnseide nicht überflüssig, sondern essentiell, um Plaque und Speisereste aus den Zwischenräumen der Zähne zu entfernen, die eine Zahnbürste nicht erreichen kann. Für eine effektive Nutzung sollte ein ausreichend langes Stück Zahnseide sanft zwischen den Zähnen bis zum Zahnfleischrand geführt und dabei in C-Form um den Zahn gelegt werden, um die Seitenflächen gründlich zu reinigen. Regelmäßiger Zahnseide-Gebrauch kann Zahnfleischerkrankungen und Karies zwischen den Zähnen vorbeugen.

Mundspülungen ersetzen das Zähneputzen

Ein weiterer Mythos, der sich hartnäckig hält, ist, dass Mundspülungen ein Ersatz für das Zähneputzen sein können. Während Mundspülungen tatsächlich dazu beitragen können, den Atem zu erfrischen und Bakterien im Mundraum zu reduzieren, sind sie kein Ersatz für das mechanische Entfernen von Plaque durch Zähneputzen und Zahnseide.

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