Weisheitszähne Schmerzen – Ursachen und Hausmittel gegen den Schmerz

Inhaltsverzeichnis
- Die Weisheitszähne schmerzen
- Schmerzen nach einer OP
- Hausmittel gegen Weisheitszahn Schmerzen
- Folgende Hausmittel helfen bei diesen Zahnschmerzen:
- Video: Weisheitszähne Schmerzen – Was zu tun ist
- Weisheitszahn OP – Ablauf, Dauer und Kosten der Operation
- Weisheitszähne – Essen nach OP
- Glossar Weisheitszähne Schmerzen
Weisheitszähne können die Ursache für starke Zahnschmerzen darstellen. Oftmals verursachen diese, schmerzhafte Qualen, da der Kiefer nicht mehr genügend Platz für diese Zähne bereithält. Kommt es zu solchen Schmerzen, helfen Hausmittel, wie Schmerzmedikamente meist nur bedingt weiter, so dass es in den meisten Fällen zu einer OP kommt, in denen die Weisheitszähne entfernt werden. Weisheitszähne Schmerzen können somit verschiedene Ursachen haben.
Folgende Ursachen können dafür verantwortlich sein:
- Schmerz durch Zahn
- Schmerz durch Zahn-OP
Die Weisheitszähne schmerzen

Im oberen, wie unteren Kiefer gehören die Weisheitszähne zu den letzten Zähnen im Mundraum des Menschen. So stellen diese ein Relikt aus vergangenen Zeiten dar, als die Menschen noch weitaus ausgeprägter ihre Nahrung zerkleinern mussten.
Aus diesem Grund, werden diese Zähne auch als Rudimente bezeichnet, denn im Grunde sind diese funktionslos. Meist brechen die Weisheitszähne mit dem 16. Lebensjahr durch. Oftmals herrscht dann aber im Kiefer bereits Platzmangel. Vor allem im Unterkiefer führt dies dann häufig zu Durchbruchsschmerzen.
Aus folgenden Gründen werden Weisheitszähne oftmals entfernt:
- In der Zahnreihe findet sich nicht genügend Platz für die Weisheitszähne.
- Durch den Platzmangel kommt es beim Durchbruch zu Entzündungen.
- Durch die Lage der Weisheitszähne sind Schäden der Nachbarzähne nicht auszuschließen. Hinzu kommt, dass diese Lageänderungen anderer Zähne begünstigen können.
- Weisheitszähne, welche sich im Oberkiefer finden, können im Verdacht stehen, dass sie eine Entzündung in der Kieferhöhle hervorrufen.
- Durch die Weisheitszähne kann es zu einer Zystenbildung kommen. Zysten können den Kieferknochen schädigen.
- Die Weisheitszähne stehen schief in der Mundhöhle, sind extrem schwer zu säubern und stellen daher Schmutznischen dar. Außerdem dienen sie so kaum zur Zerkleinerung von Nahrung.
- Die Weisheitszähne sind bereits stark Karies belastet und demnach nicht mehr erhaltungswürdig.
- Ein Weisheitszahn benötigt eine Wurzelbehandlung. Durch die Lage ist diese aber nicht machbar.
- Die Weisheitszähne müssen wegen einer prothetischen oder kieferorthopädischen Planung entfernt werden.
Weisheitszähne Schmerzen – Oftmals Druckschmerz
Schmerzen nach einer OP
Bei Schmerzen nach einer Entfernung der Weisheitszähne muss unterschieden werden, ob sich der Weisheitszahn im Ober- oder Unterkiefer befindet. Außerdem spielt es eine Rolle ob dieser Zahn sich bereits in der Kau-Ebene befindet oder ob er noch im Knochen liegt. Liegt der Zahn demnach noch im Kieferknochen gilt es diesen heraus zu fräsen. Eine andere Operationsmethode ist das Ziehen der Weisheitszähne. Dies ist aber nur möglich, wenn die Zähne bereits durchgebrochen sind.
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Müssen die Weisheitszähne herausgefräst werden, dauert die Erholungsphase nach diesem Eingriff meist länger, als wenn die Zähne nur gezogen werden. Außerdem kommt es im Oberkiefer meist seltener zu Schmerzen, als im Unterkiefer, da der Knochen im oberen Kiefer besser durchblutet wird. Schwellungen, wie Schmerzen sind aber nach einem solchen Eingriff immer möglich.
Häufig hat eine solche Schwellung am dritten Tag dann ihren Höhepunkt erreicht. Sowohl blaue Flecken, als auch eine eingeschränkte Mundöffnung zählen hier zu den weiteren Begleiterscheinungen. Besorgniserregend sind diese Beschwerden aber nicht, denn diese Erscheinungen gelten nach einer Weisheitszahn-OP als völlig normal.
Kommt es hingegen zu einer sogenannten Alveolitis sicca, handelt es sich hierbei um eine ernstzunehmende Komplikation. Bei einer entzündetem Alveole bzw. einem knöchernem Zahnfach kommt es zu einem Zersetzen von einem Blutkoagulum aus der Extraktionswunde.
Somit liegt der Knochen jetzt frei oder ist mit einer grünen Zerfallmasse des Koagulums versehen. Der Heilungsprozess gerät in diesem Fall ins Stocken, denn für die Wundheilung ist das Blutkoagulum sehr bedeutend. Es schützt die Wunde ähnlich wie ein Verband. Mit der Zeit verwandelt dieses sich außerdem in Bindegewebe um und im Nachhinein entsteht so ein Knochen.
Etwa drei bis vier Tage nach der Entfernung der Weisheitszähne macht sich dieses Krankheitsbild unter Umständen bemerkbar. Betroffene leiden an unsagbaren Schmerzen, die mit dem freiliegenden Knochen in Zusammenhang stehen. Der Zahnarzt nennt diese Erkrankung auch Postextraktionssyndrom. Bei rund 2,4 bis 8,2% aller Zahnextraktionen tritt diese Komplikation auf. Es gilt unverzüglich einen Zahnarzt aufzusuchen, denn ohne eine entsprechende Behandlung werden sich die unsagbaren Schmerzen nicht lindern lassen.
Außerdem gilt es ebenfalls sofort einen Mediziner aufzusuchen, wenn es nach einer Weisheitszahnentfernung zu Fieber, Schüttelfrost, Schluckbeschwerden oder zu einer Blutung kommt.
Hausmittel gegen Weisheitszahn Schmerzen

Weisheitszähne können sich allmählich entwickeln, aber ebenso ohne jede Vorwarnung auftreten. Durchaus gibt es auch Hausmittel, die gegen die Schmerzen, sowie gegen eine erhöhte Kariesgefahr wirken können. Kehren die Schmerzen allerdings immer wieder zurück ist es ratsam einen Zahnarzt aufzusuchen.
Folgende Hausmittel helfen bei diesen Zahnschmerzen:
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Pfefferminze
Pfefferminze besitzt eine betäubende Wirkungsweise und kann demnach Schmerzen an den Weisheitszähnen lindern. Außerdem sorgt Pfefferminze dafür, dass Bakterien aus dem Mundraum verschwinden, so dass die Gefahr einer Infektion gesenkt wird. So ist es möglich entweder die betreffende Stelle mit Pfefferminzöl einzureiben oder aber mit Pfefferminztee den Mund zu spülen.
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Gewürznelken
Gewürznelken helfen besonders gut bei Zahnschmerzen. Dieses Hausmittel betäubt den Schmerz, schützt die Zähne vor Karies und bringt außerdem antiseptische, wie antibakterielle Eigenschaften mit. Schmerzen die Weisheitszähne können demnach Gewürznelken oder auch Nelkenöl eingesetzt werden.
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Knoblauch
Knoblauch wird auch als natürliches Antibiotikum bezeichnet. So schützen die Knoblauchzehen vor bakteriellen Infektionen, sowie Entzündungen und lindern ebenso schmerzhafte Qualen an den Weisheitszähnen. Für eine Anwendung gilt es lediglich eine Zehe zu zerdrücken und diese an die schmerzende Stelle zu drücken.
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Salbei
Auch Salbei verfügt über positive Effekte, wenn es um Schmerzen an den Weisheitszähnen geht. So wirkt Salbei ebenfalls entzündungshemmend, schmerzlindernd und bringt antibiotische Effekte mit. So fördert Salbei den Prozess der Heilung, wenn Zahnfleischentzündungen vorliegen. Auch gegen Zahnfleischbluten, sowie Mundschleimhautentzündungen kann dieses Hausmittel helfen.
Weisheitszähne Schmerzen lindern mit diesen Tipps:
- Die betroffene Seite von außen mit einem Eisbeutel kühlen
- Öl ziehen, sorgt dafür, dass schädliche Bakterien im Mundraum verschwinden und fördert den Heilungsprozess
- Das essen harter Nahrungsmittel vermeiden
- Zähne und ebenso die Zunge regelmäßig ausgiebig putzen und auch die Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigen, damit Bakterien sich nicht weiter ausbreiten können
- Es lohnt sich außerdem den Zuckergehalt in der Ernährung zu reduzieren, denn Zucker fördert nun einmal die Entstehung von Infektionen im Mundraum
- Es empfiehlt sich viel zu trinken, vorzugsweise Wasser
Lesetipp: Zahnseide richtig benutzen
Fazit: Weisheitszähne können Schmerzen verursachen, wenn sie durch das Zahnfleisch brechen, aber ebenso kann es zu schmerzhaften Qualen kommen, wenn die Weisheitszähne entfernt wurden. In beiden Fällen können manchmal auch diverse Hausmittel helfen die Schmerzen zu lindern. Kehren diese allerdings immer wieder zurück oder aber werden stärker ist es besser einen Zahnarzt um Rat zu fragen.
Video: Weisheitszähne Schmerzen – Was zu tun ist
Weisheitszahn OP – Ablauf, Dauer und Kosten der Operation
Ist eine Weisheitszahn OP immer nötig? Jeder kennt sie und einige mussten sie auch schon hergeben. Die Weisheitszähne. Diese haben ihren Namen aus der Steinzeit. Früher benötigte man sie, um schwer zu kauende Nahrung zu zerkleinern. Heute braucht man sie nicht mehr.
Viele Zahnärzte raten deswegen dazu, sie entfernen zu lassen. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt? Wie läuft solch eine Operation ab und kostet dies etwas? All diese Fragen werden Ihnen in diesem Artikel beantwortet!
Weisheitszähne – Essen nach OP
Aus unterschiedlichen Gründen kann es passieren, dass man sich eine Weisheitszahn-OP unterziehen muss. Meist werden diese speziellen Zähne entfernt, wenn der Kieferknochen nicht genügend Platz für diese bereithält. Bereits kurz vor dieser Operation befassen sich viele Betroffene dann mit dem Thema „Weisheitszähne Essen“, denn nicht alle Nahrungsmittel eignen sich nach diesem chirurgischen Eingriff zum Verzehr.
Hinzu kommt, dass das Essen nach einer solchen OP ohnehin vielen schwer fallen wird. Infolgedessen gilt es das Essverhalten nach der Entfernung der Weisheitszähne ein wenig zu verändern bis die Wunden verheilt sind.
Glossar Weisheitszähne Schmerzen
Wenn Sie Ihren ersten Satz Weisheitszähne haben, machen Sie sich vielleicht Gedanken darüber, ob Sie unter Weisheitszahnschmerzen leiden oder nicht. Im Allgemeinen kommen Weisheitszähne in der Regel zu dem Zeitpunkt, an dem das Kind zum ersten Mal geboren wird. Sie können bei der Entwicklung des ersten Satzes extrem schmerzhaft sein. Woher kennen Sie diesen besonderen Schmerz? Wenn Ihr Kind Anzeichen zeigt, dass seine Weisheitszahnschmerzen rasch zunehmen, dann ist es wahrscheinlich, dass es die zweite Garnitur bekommen hat.
Um festzustellen, welche Art von Schmerzen es hat, ist es am besten, mit seinem Zahnarzt zu sprechen. Anhand der Symptome, die Ihr Kind zeigt, können Sie feststellen, welche Schmerzen Ihr Kind hat. Dazu können Schmerzen im Zahnfleisch, im Kiefer oder sogar im Ohr gehören, wo sie ein Kribbeln verspüren können. Zusätzlich zu den oben genannten Symptomen können Kinder, die Schmerzen im Zahnfleisch oder sogar Schmerzen im Rachen und/oder Mund haben, einen Zustand erleben, der als „Zungenpressen“ bezeichnet wird. Dies ist etwas, das sofort von Ihrem Zahnarzt untersucht werden sollte, da es möglicherweise zu etwas viel ernsthafterem führen kann.
Der häufigste Grund für Weisheitszahnschmerzen ist eine so genannte „Gingivitis“, die eigentlich einer Infektion sehr ähnlich ist. Wenn die Keime von Ihren Zähnen in Ihr Zahnfleisch gelangen, kann dies zu Entzündungen und Beschwerden im Zahnfleisch führen. Gingivitis ist oft eine Folge schlechter Mundhygienegewohnheiten. Wenn Ihr Kind Schmerzen an den Weisheitszähnen hat, dann ist es am besten, wenn Sie dem Zahnfleisch Ihres Kindes besondere Aufmerksamkeit schenken. Wenn Ihr Kind Anzeichen einer Entzündung oder Schmerzen im Zahnfleisch zeigt, dann liegt wahrscheinlich ein Problem mit der Zahnhartsubstanz vor. Wenn dies der Fall ist, dann sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Kind zum Zahnarzt geht, um seine Zähne untersuchen zu lassen. Wenn Sie zu Ihrem Zahnarzt gehen, dann können Sie auch einen Termin bei seiner Hygienefachkraft vereinbaren.